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Heidecksburg Werkstätten produzieren für die AOK Plus

Die AOK Plus drehte am 18. November 2019 einen Film in unserem Textilbereich. Grund dafür war ein neuer Auftrag für unsere fleißigen Näherinnen.

 

 Mit den Mesh-Werbebannern der AOK Plus fing alles an.

​Mit den Mesh-Werbebannern fing alles an.

Herr Morgenroth empfängt das Team der AOK Plus

Herr Morgenroth empfängt das Team der Gesundheitskasse.

Aus großen Mesh-Werbebannern der AOK Plus werden Taschen genäht

Aus großen Mesh-Werbebannern werden Taschen genäht.

Frau Hauspurg achtet auf Genauigkeit

Frau Hauspurg achtet auf Genauigkeit.

Nun kann es losgehen. Und wie das genau gemacht wird, hat Kameramann Maximilian Schritt für Schritt  gefilmt. Dabei hatte er sichtlich viel Spaß und alle haben ihm begeistert die Arbeitsschritte gezeigt.

Die Produktion der Taschen in den Heidecksburg Werkstätten
Kameramann Maximilian filmt Schritt für Schritt
Produktion der AOK-Taschen

Nun kann in Serie produziert werden. Was für ein Tag! Tolle Begegnungen, spannende Gespräche. Wir sind stolz auf unsere Näherinnen!!!

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Interview mit der AOK Plus

Anke Fleuter hat im Gespräch mit Frau Rölke und Herrn Fugmann herausgefunden, wie es zu dem Auftrag in unseren Heidecksburg Werkstätten kam und welche Ziele die Gesundheitskasse mit ihrem Produkt verfolgt.

Ailyn Fischer und Cornelia Rölke, Bereich Marketing der AOK Plus
Alexander Fugmann, Bereich Marketing der AOK Plus

Frau Rölke, wie sind Sie auf uns gestoßen?

Wir haben vor fünf Jahren einen ähnlichen Auftrag in einer Lebenshilfewerkstatt in Bruchsal bei Karlsruhe anfertigen lassen. Unsere Erfahrung mit der Werkstatt der Lebenshilfe in Bruchsal hat uns überzeugt, aber wir wollten diese Banner und Taschen diesmal von Anfang bis Ende hier in der Region Sachsen und Thüringen produzieren lassen.

Warum? Was hat Ihre Entscheidung beeinflusst, diesen Auftrag bei uns zu fertigen und nicht bei einem Konkurrenten?

Unsere Versicherten der AOK PLUS sind Sachsen und Thüringer. Hier spielt der Gedanke der Nähe und der Nachhaltigkeit eine große Rolle. Wir sparen die Anfahrtskosten und bleiben gleichzeitig klimaneutraler. So haben die Heidecksburg Werkstätten natürlich den Vorzug erhalten gegenüber den Hamburger Elbwerkstätten und der Werkstatt in Bruchsal. Besonders hat uns Herr Morgenroth von Anfang an von seinem Engagement für dieses Projekt begeistert. Wir wissen, dass die Taschen bei ihnen in guten Händen sind.

 Herr Fugmann, welche Ziele verfolgen Sie mit diesem Produkt?

Es klingt jetzt etwas plakativ, aber es geht ja hier auch um Plakate. WIR SIND NICHT NUR IM LOGO GRÜN, SONDERN AUCH GRÜN IM HERZEN. Unsere Versicherten fragen natürlich auch nach, was passiert mit unserem Geld. Wieviel Aufwand für Werbebanner ist gerechtfertigt. Daher müssen wir sinnvoll mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen. Wir haben es immer bedauert, dass die Plakate, nachdem sie nur einen Monat an den Filialen hingen, am Ende entsorgt wurden. Es ist aber hochwertiges Material, dass sehr gut weiterverarbeitet werden kann.

Zudem wird bei diesem Produkt auf eine besondere Art, der soziale und ökologische Gedanken miteinander verknüpft. Als Gesundheitskasse steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt. Wir wollen diesem Credo in Verbindung mit der Nachhaltigkeit Raum geben. Das ist zweifelsohne ein großartiger Effekt, wenn wir mit dieser Produktion zugleich Menschen mit Handicap die Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen.

Vielleicht schaffen wir es gemeinsam mehr Firmen aus Thüringen oder Sachsen von dieser Idee zu überzeugen. Dass in ihrer Lebenshilfewerkstatt aus gebrauchten Gegenständen etwas ganz Neues und Einzigartiges entstehen kann.