Wanderausstellung Euthanasie-Verbrechen im Nationalsozialismus
Ab Donnerstag, dem 28.09.2023 wird es für 2 Monate bei uns in der Hauptwerkstatt in Ilmenau des Lebenshilfewerk Ilmenau/Rudolstadt e.V., Ziolkowskistraße 18, eine Wanderausstellung zum Thema „Euthanasie“-Verbrechen im Nationalsozialismus geben.
Die Wanderausstellung ist die wanderfähige Version einer gleichnamigen Sonderausstellung im Erinnerungsort Topf & Söhne. Die Adaption entstand in Kooperation mit „Barrierefrei erinnern – Das Zentrum für Thüringen“. In der Ausstellung geht es um die Ermordung von etwa 300.000 Menschen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen zwischen 1939 und 1945 in Deutschland und den besetzten Gebieten. Die Ausstellung zeigt auf, wie dieses Gesellschaftsverbrechen möglich wurde und gibt mit exemplarischen Biografien aus Erfurt und Thüringen den Opfern ein Gesicht und eine Stimme. Weiterhin thematisiert sie auch die strafrechtliche Ahndung und gesellschaftliche Auseinandersetzung nach 1945.
Am ersten Tag der Ausstellung findet die offizielle Eröffnung durch den Landesverband der Lebenshilfe Thüringen e.V. statt. Danach werden 2 Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe eine Führung in leichter Sprache für interessierte Beschäftigte anbieten.
Nach der offiziellen Eröffnung möchten wir gern an 2 Tagen der breiten Bevölkerung die Möglichkeit geben, die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Werkstatt zu besuchen. Am 10.10.2023 und am 08.11.2023 gibt es jeweils um 10:00 Uhr und um 14:00 Uhr die Möglichkeit sich in unsere Einrichtung die Ausstellung anzuschauen. Gern bieten wir auch für interessierte Schulen, Führungen an. Wir bitten um eine vorherige telefonische Terminabstimmung.
Verfasserin: Anna Frieße